Das Burgenland ist der Alleskönner unter den österreichischen Weinbaugebieten. Die „Dreifaltigkeit“ von Weiß-, Rot- und Süßweinen findet man sonst nirgends in dieser Fülle und außerordentlichen Qualität.
Wer „Burgenland“ sagt, der denkt an Wein und der edle Rebensaft ist eines der Hauptargumente, warum Gäste aus nah und fern so gern im Burgenland Urlaub machen. Das belegen nicht nur Studien, sondern das sind auch Bilder im Kopf, die ganz einfach zusammengehören: Der Neusiedlersee, die Sonnenuntergänge, die Weite der Landschaft – das gute Glas Wein. Der Weinbau hat hier eine lange Tradition und heute präsentiert sich das Burgenland als modernes Weinbaugebiet, das Trends setzt und nicht nur mit Qualität sondern auch mit seiner Vielfalt punktet.
Der Genuss hat viele Gesichter
Mit dem Welschriesling-Spritzer und ein paar Grammel-Pogatscherln beim urigen Heurigen sitzen. Auf der Seeterrasse einen gut gekühlten, würzigen Rosé genießen. Sich hoch oben am Eisenberg in einen tiefgründigen Blaufränkischen vertiefen. In der Ried Himmelreich am Leithagebirge Grünen Veltliner trinken und erahnen, was dieser Name für eine Bedeutung hat. Oder in der malerischen Freistadt Rust nach den süßen Kellergeheimnissen des Ruster Ausbruchs schürfen. Der Wein und der Genuss hat viele Gesichter im Burgenland und es ist keineswegs eine Übertreibung, wenn man sagt, dass es nichts gibt, das es hier nicht gibt.
Der neue Weingeschmack
Die Voraussetzung für diese Vielfalt sind die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen zwischen dem Leithaberg im Norden und dem Eisenberg im Süden des zweitgrößten Weinbau-Bundeslandes Österreichs. Hinzu kommen die unterschiedlichen Böden, die den Charakter der Weine prägen und die große, an die jeweiligen Standorte angepasste Bandbreite an Rebsorten. Last but not least ist es aber auch die Handschrift der Winzer:innen, die den Wein prägt. Hier gestaltet nach den Protagonisten des burgenländischen (Rot-)Weinwunders bereits die nächste Generation kräftig mit und trifft mit Alternativweinen, Rosé, Prickelndem wie dem trendigen Pét Nat oder leichtfüßigen Rotweinen, die vorzugsweise kühl getrunken werden, auch den Weingeschmack eines jungen Publikums.
Weltklasse und Spezialitäten
Daneben spielen aber natürlich auch die Spitzen der burgenländischen Weinlandschaft eine tragende Rolle und sorgen für das nationale und internationale Renommée des burgenländischen Weinbaus. Allen voran König Blaufränkisch, der in allen burgenländischen Weinbaugebieten sein Zepter schwingt und sich von einer regionalen Rebsorte zu einem Weltklasse-Wein hochgearbeitet hat. Ebenfalls in der absoluten Top-Liga spielen die edelsüßen Hochprädikatsweine als erlesene Raritäten. Ein Rotwein für alle Fälle ist der Blaue Zweigelt, ein echter Österreicher, der sich vor allem auf den tiefgründigen Böden des Neusiedlersee-Gebietes wohlfühlt und dort erstaunliche Qualitäten bringt. Daneben sind es aber auch Spezialitäten und Nischenweine wie der Pinot Blanc, der Chardonnay oder der Pinot Noir, die den besonderen Reiz dieses pannonischen Weinparadieses ausmachen.
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