Statements zum Jahrgang 2019

Nicole Heiling Photography

Markus Altenburger, Jois
Wir waren mit dem Jahrgang 2019 höchst zufrieden: Im Frühling gab es ausreichend Niederschlag für den Aufbau der Blattmassen. Jedoch verlief der Sommer heiß und trocken weshalb wir schon die Befürchtung hatten, dass die Trauben eher überreif sein könnten. Dementsprechend haben wir auch die Lese ähnlich früh wie 2018 schon Ende August begonnen und bei moderatem Alkohol, super Säure und PH Werten physiologisch reife Trauben ernten können. Besonders die Weißweine zeugen von Brillanz und Präzision. Unsere wichtigste Rebsorte Blaufränkisch war vollreif und zeigt eine perfekte Tannin- und Gerbstoffausreifung, was auf einen sehr lagerfähigen Jahrgang hoffen lässt. Vom Fass schmecken die Roten noch sehr kompakt wirken aber trotz allem auch kirschfruchtig charmant.

Christoph Gratl, Weichselbaum
Relativ unkompliziertes Jahr! Durch den sehr kalten Mai gab es in der Blüte viel Verteilungen! Daher passte auch die Menge nicht! Die Qualität der geernteten Trauben war jedoch top!

Maria Achs-Wendelin, Gols 
Das Weinjahr 2019 schenkte uns gesunde Trauben, die qualitativ sehr hochwertig waren. Daraus schließen wir, dass auch der Weinjahrgang 2019 ein großer werden wird. Mit der Erntemenge waren wir zufrieden – sie war durchschnittlich, mit der hohen Ernte 2018 natürlich nicht zu vergleichen. Der Zeitpunkt der Lese war auch dem Trend gerecht, etwas früher – Anfang September bei warmen Temperaturen.

Alexander Egermann, Illmitz
2019 war ein fantastischer Jahrgang. Eine sehr warme ausgewogene Vegetation und ein stabiles Herbst-/Lesewetter mit wenig Niederschlag. In Summe gab es perfekt vollreife Trauben, vor allem mit einer tollen Säure, was neben viel Fülle auch eine schöne Eleganz mitbringt. Ein Jahrgang, der uns noch viele Jahre Freude bereiten wird.

Bernhard Fiedler, Mörbisch 
2019 ist sowohl beim Weißwein als auch bei den Roten ein sehr guter Jahrgang. Nach einem erneut frühen Austrieb verzögerte zum Glück ein kalter, feuchter Mai die Entwicklung der Reben und sorgte für ausreichend Wasserreserven im heißen Sommer. Kühlere Nächte vor und während der Ernte im September ließen dann Trauben mit feinem Aromenspiel, gut balancierter Säure und eleganten Tanninen heranreifen.

Horst Gager, Deutschkreutz 
Das Jahr 2019 brachte eine normale Blütezeit. Durch das sehr milde und trockene Wetter war diese auch sehr homogen und auch rasch abgeschlossen. Der heiße und extrem trockene Sommer verzögerten Anfangs das umfärben, ein geringer jedoch extrem wichtiger Niederschlag hat dieses Problem jedoch relativ rasch wieder gelöst. Es schien eine qualitativ sehr hochwertige und ertragreiche Ernte zu kommen. Die Weingärten waren gut bestückt mit kleinbeerigem Traubenmaterial. Die Freude war riesengroß. Jedoch bei der Ernte sahen wir, dass sich in den Beeren sehr wenig Saft befand und somit mussten wir mit Erntebußen von -45 % hinnehmen. Positiv war jedoch die Qualität der Trauben, aus welchen wir sehr gehaltvolle und kräftige Weine vinifizieren konnten. Die Weine präsentieren sich jetzt schon sehr zugänglich mit moderatem Alkoholgehalt. Toller Jahrgang.

Martin Gangl, Illmitz 
Ein eher trockenes Jahr, erst im Mai hatten wir etwas feuchteres aber auch kaltes Wetter. Mit diesen Unregelmäßigkeiten sollten wir umgehen lernen. Diese trockenen Jahrgänge bringen eine wunderbare Fruchtaromatik aber auch Bitterstoffe und eine leichte Neigung zum Pink mit sich. Mit etwas Fingerspitzengefühl brachte man den Jahrgang in Harmonie und Einklang und ein kraftvoller eleganter 2019er lässt grüßen.

Gernot Heinrich, Gols
Für mich persönlich wirklich ein herausragender Jahrgang! Trotz heißer, trockener Phasen während des Witterungsverlaufes unterm Jahr blieb die Säure in einem perfekten Maß erhalten und das bei hoher Reife ohne in die Überreife zu gehen. Das bedeutet die Weine, sowohl weiß als auch rot, haben sehr hohe Reife erlangt mit viel Kraft und Struktur. Auf wunderbare Weise ist also die Frische und Spannung in den Weinen und somit die Lebendigkeit erhalten geblieben, insgesamt sehr charaktervolle Weine die ihre Herkunft, besonders die Kalk- und Schieferlagen am Leithaberg, perfekt widerspiegeln. Dabei hat die biodynamische Bewirtschaftung der Weingärten mit ihrer ausgleichenden Wirkung der natürlichen Prozesse einen maßgeblichen Anteil.

Christan Hess, Neusiedl am See
Das Weinjahr war für uns wieder ein sehr gutes. Ein trockener Sommer, der die Trauben zu einer sehr hohen und hervorragenden Reife brachte. Die Erntemenge war gering, die Qualität dafür aber umso besser. Im Großen und Ganzen kann man sagen, für uns in Illmitz war es ein Spitzenjahrgang!

Leo Hillinger, Jois 
Das Weinjahr 2019 zeichnete sich vor allem durch das Richtige zur richtigen Zeit aus. Nach einem feuchten Frühjahr und einem trocknen Sommer folgte eine Erntezeit mit warmen Tagen, vor allem aber kühlen Nächten.  Diese Kombination führte zu einer deutlichen Entschleunigung der für uns so wichtigen Reife. Und diese Kombination führte auch dazu, dass wir faszinierende, gefasste und sehr entspannte Weine einlegen konnten. Die 2019er Weine zeigen sich derzeit, fein, ausgewogen, mit gutem, gesundem Druck am Gaumen und feiner Frucht in der Nase. 

Mathias Jalits, Badersdorf
Die Besonderheiten im eigenen Weingarten sind die Blaufränkisch Trauben und Beeren – sie sind klein geworden aber geschmacklich sehr intensiv. Die Erntemenge beträgt im heurigen Jahr 10-15% weniger als im Vorjahr. Am deutlichsten fehlt es bei der Sorte Blaufränkisch. 2019 ist ein sehr fruchtbetonter, lagerfähiger und körperreicher Jahrgang.

Markus Kirnbauer, Deutschkreutz
Mit Stolz und Freude können wir auf das Ergebnis der Ernte 2019 in den Keller blicken. Der kühle Mai ließ nur geringen Fruchtansatz zu und der trockene Sommer sorgte für dicke Beerenhäute und geringe Saftausbeute, sodass wir mengenmäßig auf über 30 % Ausfall kamen. Dies jedoch bei besten Qualitäten, toller physiologischer Reife, beeindruckenden Säurewerten und einzigartiger Aromatik. Ein Jahrgang, dessen Rotweine aus dem Blaufränkischland mehrere Jahrzehnte Freude machen werden.

Andreas Kollwentz, Großhöflein 
Ab Mitte September wurde es merkbar kühler und in unseren Weingärten am Leithagebirge gingen wir an die Lese der Chardonnays. Hohe Reife bei hoher Säure und kerngesunde Trauben ließen würzige, langlebige Weine entstehen. Die Blaufränkischen kamen ab dem 20. September bei höchster Reife in den Keller. Knackige Beerenschalen, tiefrot gefärbte Moste und süße, würzige Frucht stehen hier ebenso im Fokus wie der am 1. Oktober gelesene Cabernet Sauvignon. 2019 wird als ein weiteres Topjahr mit der Endziffer 9 in die Weinannalen des Weinguts Kollwentz eingehen!

Gerhard Kracher, Illmitz
Die optimalen Wetterbedingungen im Jahr 2019 bescherten uns eine hervorragende Qualität bei den Süßweinen. Durch die Trockenheit und den heißen Sommer fiel die Menge allerdings eher gering aus. Als zusätzliche Belohnung konnten wir am 7. Jänner 2020 in Illmitz unseren Eiswein ernten.

Reinhold Krutzler, Deutsch-Schützen
Der Jahrgang 2019 zeigt hochreife Weine mit einer guten Frucht, Säure, und eleganten Tanninen. Ein Wein der sich mit einigen Jahren Flaschenlager super gut entwickeln wird, große Zukunft für einen großen Jahrgang.

Stefan Landauer, Rust
Der kühle, verregnete Mai verzögerte die Lese um gut zwei Wochen, was sich als großer Vorteil herausstellte. Die vollreifen, gesunden Trauben waren vor allem geprägt von den kühlen bis kalten Nächten Ende August/Anfang September. Viel Frucht und Frische zeichnet die 2019er Weine aus, gleichzeitig mit viel Kraft und Charakter.

Hans Moser, St.Georgen
Der nass-kalte Mai hat die Vegetation zurückgehalten, sodass die Blüte nicht allzu früh begonnen hat, um dann zügig zu verlaufen. Die Niederschläge waren eher gering, aber gut verteilt und deshalb knapp ausreichend. 2019 brachte sehr gute Qualität bei Weiß und Rot. Die Erntemenge und auch die Mostausbeute waren zum Teil sehr gering.

Andreas Nittnaus, Gebrüder Nittnaus, Gols 
2019 – ein qualitativ toller Jahrgang, sowohl in Weiß wie auch in Rot. Überrauschend kleine Erntemengen waren der einzige Wermutstropfen in einem tollen Weinjahr. Die Weine präsentieren typisch burgenländisch – fruchtig, gut strukturiert und gleichzeitig charmant.

Georg Preisinger, Gols 
Der Jahrgang 2019 ist ein sehr guter Jahrgang bei Weißweinen und auch bei Rotweinen. Der feuchte Mai hat den Reben für ihr Wachstum im Juli sehr gute Wasserreserven gegeben und dadurch gute Reife und nur moderate Trockenschäden gewährleistet. Mengenmäßig liegt er deutlich unter dem sehr starken 2018er.  Die Weißweine sind sehr fruchtbetont, zeigen harmonische Säure und nicht zu hohen Alkohol. Die Rotweine sind sehr farbintensiv, haben wunderschöne Fruchtigkeit und gute Balance, mit schöner Fülle und saftigem Tannin.

Hannes Reeh, Andau 
Der Herbst hat für uns Winzer die besten Voraussetzungen gebracht. Wir konnten gesundes, reifes Traubenmaterial ohne jeglichen Druck zum richtigen Zeitpunkt ernten. Wir sind somit super zufrieden. Sowohl quantitativ als auch qualitativ ein Top Jahrgang.

Christoph Salzl, Illmitz
2019 begann zum Glück ohne Frostschäden und mit einem langsamen Austrieb bei kühlen Temperaturen. Aufgrund der Hitzeperiode im Sommer fand die Blüte bei sehr warmen Temperaturen statt – die gegebene Trockenheit in diesen Monaten machten unseren Rebstöcken etwas zu schaffen und dies führte zu einem Ausfall von ca. 20-25%. Der „goldene Herbst“ im Seewinkel wiederum ließ uns bei optimalen, traumhaften Bedingungen die Trauben im perfekten Zustand ernten. Unser Fazit zur Weinlese – trotz Hitze und viel Trockenheit zeigen die Weine jede Menge Potenzial. Wir erwarten sehr fruchtbetonte und knackige Weißweine, sowie vollreife und dichte Rotweine. Nach den grandiosen Jahrgängen von 1999 und 2009 kündigt sich hier wieder ein ganz spezieller ‚9er-Jahrgang an.

Erich Scheiblhofer, Andau
Nach 2 mengenmäßig starken Jahrgängen war 2019 ein Jahrgang mit normalen Erträgen, welcher aber witterungsbedingt durch einen goldenen Herbst überdurchschnittliche Qualitäten hervorbringen wird.

Axel Stiegelmar, Weingut Juris, Gols
Die Weine der Ernte 2019 waren vor Allem durch den trockenen Witterungsverlauf geprägt. Nach der Blüte hat bei uns die nötige Feuchtigkeit im Boden gefehlt. Dadurch blieben die Beeren relativ klein. Das hat dann zu guter Konzentration der Tannine und Farbe geführt. Die Menge war weit unter Durchschnitt, die Qualität aber weit drüber.

Harald Tremmel, Rust
Weinjahr 2019 – reifes Jahr, ein Hoch dem kaltem Mai, nieder mit den Staren! Das außergewöhnlichste im Weinjahr 2019 war sicher die kühle Witterung im Mai in Kombination mit viel Niederschlägen. Das Risiko der Süßweinproduktion wurde nur bedingt belohnt, da 50% der Trauben von den Staren trotz gutem Einnetzen vernichtet wurden.

Gerhard und Herbert Triebaumer, Rust 
2019 ist ein Charakterjahrgang von höchster Qualität geprägt von Extremen. Nach einem unglaublich frühen Austrieb folgte ein kalter verregneter Mai, welcher den Vegetationsverlauf wieder halbwegs in geordnete Bahnen schob. Ein eher trocken gehaltener schöner Sommer ließ die Trauben ausgewogen heranwachsen. Abschließend hatten wir eine Ernte ohne einen Regentag und wesentlich kühleren Temperaturen als 2018, was sich bereits bei den Jungweinen mit einer herausragenden Brillanz niederschlägt.

Günter Triebaumer, Rust
2019 ging es dahin! Zuerst der kühlste und nasseste Mai seit Aufzeichnugsbeginn. Die Hoffnung auf eine verzögerte Reife mit moderaten Temperaturen keimte auf. Dann folgten die sehr heißen Monate Juni und Juli, was zu einem erneuten Erntebeginn noch im August führte. Zum Glück garantieren unsere silikatischen Böden stets pikante und finessenreiche Weine.

Hans Tschida, Illmitz
2019 war ein super Süßwein Jahrgang! Wir konnten alles gewünschten Qualitätsstufen erreichen, sogar Eiswein wurde am 7.1.2020 in top Qualität geerntet.

Josef Umathum, Frauenkirchen
Überraschend für den Jahrgang 2019 ist die lebendige Frische und Frucht, die trotz der Hitze des Sommers die Weine strahlen lässt.

Markus Kurz, Winzer Domaine Pöttelsdorf 
Nach einem feucht-kühlen Vegetationsbeginn im Mai, kam ein heißer Sommer mit wenig Niederschlägen. Die ausgebliebenden Niederschläge ergaben das die Beeren klein blieben und die Ernte deshalb mengenmäßig kleiner ausfiel als erwartet. Die Trauben entwickelten sich trotz geringer Feuchtigkeit hervorragend und wir können uns auf einen extraktreichen Jahrgang 2019 freuen.