Der Rotgipfler ist eine Kreuzung aus Traminer und Rotem Veltliner. Charakteristisch sind die rötlich-bronzierten Triebspitzen der Rebe. Die Sortenspezialität ist fast nur in der Thermenregion anzutreffen.
Anbaufläche im Burgenland: 0,79 Hektar
Herkunft: vermutlich Thermenregion, Österreich
Abstammung: Natürliche Kreuzung aus Traminer x Roter Veltliner
Verbreitung: Die Sorte ist fast nur in der Thermenregion anzutreffen. Die Anbaufläche ist rückläufig.
Wichtige ampelografische Merkmale:
Blatt: mittelgroß, kreisförmig, fünf bis sieben Lappen, Blattadern rot gefärbt, tief gelappt. Charakteristisch sind die rötlich-bronzierten Triebspitzen (daher der Name Rotgipfer)
Traube: mittelgroß bis groß, sehr dichtbeerig, kegelförmig, mit grünlich gelben, sehr saftigen Beeren.
Reifezeit: mittel bis spät
Bedeutung, Ansprüche: Nur in der Thermenregion finden sich aufgrund des Klimas und des Bodens geeignete Anbaubedingungen. Warme Südlagen mit passenden Böden auf kalkhaltigem Untergrund sind für guten Triebwuchs notwendig. Auf optimalen und wüchsigen Standorten bringt der Rotgipfler hohe und regelmäßige Erträge.
Wein: Bei genügender Ertragsbegrenzung sind die Weine gekennzeichnet von hohem Extraktgehalt, angenehmer Säure und feinem Bukett. Der Wein reift langsam und wird meist reinsortig ausgebaut, aber auch mit der Sorte Zierfandler verschnitten.