Jubiläumsrebe

Die Jubiläumsrebe wurde 1922 von Professor Fritz Zweigelt aus Grauem Portugieser und Frührotem Veltliner gekreuzt. Die Sorte wird nur in Kleinstmengen kultiviert. In guten Lagen erreichen die Trauben sehr hohe Zuckergrade. Ein hohes Mostgewicht ist auch durch Eintrocknen der Beeren – ohne Edelfäule – möglich.

Anbaufläche im Burgenland: 0,06 Hektar

Herkunft: Österreich, LFZ Klosterneuburg

Abstammung: Neuzüchtung aus Grauer Portugieser x Frühroter Veltliner von Dr. Fritz Zweigelt, 1922. Die Jubiläumsrebe wurde 1960 anlässlich der 100-Jahr-Feier der Höheren Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau, Klosterneuburg, der Öffentlichkeit vorgestellt, wovon sich der Name Jubiläumsrebe ableitet.

Verbreitung: Die Rebsorte wurde im Hinblick auf die Herstellung von Prädikatsweinen gezüchtet, erlangte jedoch keine Bedeutung, da sich andere Qualitätsrebsorten genauso gut für die Erzeugung von ausgezeichneten Prädikatsweinen eignen.

Wichtige ampelografische Merkmale:
Blatt: mittelgroß, fünfeckig bis kreisförmig, fünf- bis siebenlappig
Traube: mittelgroß, länglich, mitteldicht, zylindrisch, Beitraube fehlt; Die Beeren sind blassrot bis rotbraun (graubraun) gefärbt und haben hohen Zuckergehalt.

Reifezeit: spät – nur als Prädikatswein interessant

Bedeutung, Ansprüche: Die Sorte wird nur in Kleinstmengen kultiviert, in guten Lagen erreichen die Trauben sehr hohe Zuckergrade. Hohes Mostgewicht ist auch durch Eintrocknen der Beeren – ohne Edelfäule – möglich. Stellt geringe Ansprüche an den Boden.

Wein: Nur als Prädikatswein interessant im Süßweinbereich. Die Weine haben einen geringen Säuregehalt, meist hohen Restzucker und sind ähnlich den Tokajer-Weinen aus Ungarn.