Am 29. Juni fand die Veranstaltung „Next Generation“ im Martinsschlössl in Donnerskirchen statt, zu der junge Winzer und Winzerinnen aus dem Burgenland eingeladen waren. Das Thema der Veranstaltung war die Bedeutung von internationalen Herkunftssystemen und Möglichkeiten dies im Burgenland umzusetzen um das Verständnis und die Wertschätzung der burgenländischen Weine zu fördern. Gemeinsam mit Willi Klinger, dem ehemaligen Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing und anerkannter Weinexperte, konnten Weine aus internationalen Herkunftssystemen verkostet und diskutiert werden. Seine Präsentation war sowohl informativ als auch inspirierend und regte zu intensiven Diskussionen an.
Ein Teilnehmer der Veranstaltung kommentierte den Event „In Runde 2 von „Next Generation“ gab es einen Einblick in mögliche zukünftige Entwicklungen der Herkunftspyramiden in der burgenländischen Weinwirtschaft. Willi Klingers Reise durch die Herkunftssysteme in der Weltweinwirtschaft von Ländern wie Frankreich, Australien und den USA war äußerst informativ, spannend und vor allem inspirierend -Chapeau Willi!
Es wurde deutlich, dass die Festlegung und Vermarktung von Weinherkünften einen immer wichtigeren Stellenwert einnehmen. Durch die Einführung klar definierter Herkunftsbezeichnungen können Weine ihren Ursprung und ihre besonderen Merkmale betonen, was sowohl für die Produzenten als auch für die Verbraucher von großem Interesse ist.
Insgesamt bekam man bei diesem zweiten Termin dieser Serie eine bereichernde Erfahrung, die einen Blick in die Zukunft der burgenländischen Weinwirtschaft und die Bedeutung von Herkunftssystemen gewährte. Es ist klar, dass eine gut etablierte und transparente Herkunftspyramide sowohl den Wienproduzenten als auch den Konsumenten zugutekommen kann, indem sie Vertrauen, Qualität und einzigartige Geschmackserlebnisse fördert – vor allem aber für Klarheit sorgt. Ob man bei den bestehenden Rahmenbedingungen bleibt, oder neue „Spielregeln“ einführt – darüber wurde hitzig diskutiert und von allen Seiten der Weinbranche beleuchtet – auf eine finales „Rezept“ konnte man sich (noch) nicht einigen. Die Frage „Quo vadis, Burgenland?“ bleibt daher, zumindest nach diesem Termin, noch unbeantwortet!
