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Ruster Ausbruch DAC

Ruster Ausbruch

Rust: Die Perle am See

Die malerische Weinstadt Rust gehört zum Weinbaugebiet Leithaberg, verfügt aber neben der Leithaberg DAC auch über eine eigene Ruster Ausbruch DAC.

Damit trägt man der Tatsache Rechnung, dass dieser Wein historisch gesehen immer das Rückgrat der Ruster Weinwirtschaft war und noch heute eine gesuchte Rarität ist. Abgesehen davon gibt es weltweit nur wenige Plätze, an denen sich Rot-, Weiß- und Süßweine bester Qualität keltern lassen; Rust ist einer von ihnen. Der Weinbau hat in der kleinen Freistadt direkt am Neusiedlersee mit den pittoresken, bis zu 500 Jahre alten Bürgerhäusern, die vom Wohlstand vergangener Epochen zeugen, eine lange Tradition. Im Jahr 1524 erhielten die Ruster Weinbauern das Privileg, für den Weinhandel ein gekröntes „R“ als Herkunftssiegel in ihre Fässer einzubrennen, das heute noch als Korkbrand für die Ruster Weine dient. Und 1681 erkauften sie sich das Stadtrecht von Kaiser Leopold I. „mit echtem und flüssigem Gold“: 30.000 Gulden und 500 Eimern Ruster Ausbruch.

Reife mit Charakter

Diese Süßwein-Spezialität aus selektierten (ausgebrochenen) Trauben, die mit dem Edelfäulepilz Botrytis cinerea befallen sind, wird von den Ruster Winzern nach wie vor liebevoll gepflegt. Wirtschaftlich sind aber die trockenen Weiß- und Rotweine inzwischen von weit größerer Bedeutung. Die Trauben dafür erreichen an den Abhängen des Ruster Hügellandes eine hohe Reife, bilden aber auch ausreichend Frucht und Säure um den Weinen einen frischen, animierenden Charakter zu verleihen. Die besten Ruster Rotweine brauchen oft eine gewisse Reifezeit, erfreuen sich dann aber auch einer außerordentlichen Langlebigkeit. Seit dem Jahr 2020 dürfen trockene Weine aus Rust als Leithaberg DAC deklariert werden, sofern sie die Anforderungen erfüllen. Alle Weine, die nicht als Leithaberg DAC oder Ruster Ausbruch DAC auf den Markt kommen, tragen die Herkunftsbezeichnung „Burgenland“. Das betrifft die Sortenvielfalt bei den trockenen Weinen, aber auch süße Spezialitäten wie Auslesen und Beerenauslesen.

Der Boden macht den Unterschied

Neben optimalen klimatischen Bedingungen sind für die hohe Qualität und Individualität der Weine auch die Böden in den Ruster Weinrieden verantwortlich. Auf der Ruster Hügelkette, die den Ort wie eine Muschel umschließt und gegen kühle Winde aus dem Norden abschirmt, findet man als Grundstock kristallines Schiefergestein, das im oberen Bereich von stark kalkhältigen Böden bedeckt wird. Diese kalkreichen Lehme und Mergel gehen weiter unten in Lössschichten und in Seenähe in stetig tiefgründiger werdende Braunerdeböden über, wobei man vor allem in den oberen Lagen auch immer wieder verwitterten Gneis und Schiefer in Form von kleineren und größeren Steinen findet. Traditionell gelten aufgrund ihrer Bodenbeschaffenheit die Rieden südlich von Rust eher als Weißweinlagen, während sich im Norden, Richtung Oggau, wo die Böden noch kalkreicher werden, der Rotwein wohler fühlt.

Das Mittelmeer am See

Was den Trauben guttut, lieben auch die Menschen: Das milde Klima in der geschützten Lage von Rust. In den vielen schönen Höfen der Stadt blühen im Sommer Oleander und Zitronenbäume, Gäste und Einheimische flanieren durch die engen Gassen oder genießen draußen am Hafen einen kühlen Drink mit Seeblick und freuen sich über die fast schon mediterrane Szenerie und das damit verbundene leichte Lebensgefühl.

 
Ruster Ausbruch